Muslimiscehr Jugendlischer auf Buchmesse in Indien verprügelt

Neu Delhi (IQNA)- Ein muslimischer Buchhändler wurde auf einer Buchmesse im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh von hinduistischen Extremisten geschlagen.

Laut IQNA unter Berufung auf Al-Jazeera  zeigt ein verbreiter Videoclip den Moment, in dem eine Gruppe hinduistischer Männer und Frauen der hinduistischen Extremistengruppe Durga Vahini den Jugendlichen namens Waqar Virak Saleem brutal angriffen und geschlagen hat. Zu diesem Zeitpunkt stellte dieser junge Mann seine Bücher in einer Ecke einer Buchmesse in der Stadt Ujjin im Bundesstaat Uttar Pradesh vor und verkaufte sie.

Die Angreifer dieses jungen Muslims behaupteten, er hatte vor, an ihre persönlichen Telefonnummern zu gelangen.

In einem Interview mit den Medien bestritt der junge Muslim zwar die Anschuldigungen der Angreifer, betonte jedoch, dass er die Kontaktinformationen der Käufer sammelte um ihnen die gewünschten Bücher nach Hause zu liefern und vor allem, dass er keine bösen Absichten hatte.

Social-Media-Aktivisten, insbesondere Frauen haben das aggressive und gewalttätige Verhalten der Hindu-Frauen gegenüber muslimischen Jugendlichen verurteilt und andere äußerten sich überrascht über die offizielle Beschwerde gegen sie, obwohl er das Opfer war.

Eine indische Schriftstellerin namens Sangeeta schrieb dazu auf ihrer persönlichen Seite: „Das ist absolut erschreckend. Frauen nutzen ihre Weiblichkeit aus und beschuldigen Minderheiten mit falschen und absurden Anschuldigungen.“

Ein anderer Benutzer schrieb: „Wenn Sie Bücher kaufen fragen die Geschäfte nach Ihrer Nummer um sich zu registrieren, aber wenn Sie was dagegen haben, können Sie einfach eine andere Nummer angeben. Sie sollten nicht zu Gewalt greifen, um Aufmerksamkeit der Medien zu erregen.“

In Indien kommt es seit Jahren zu weit verbreiteten Fällen von Verfolgung und Gewalt gegen Muslime hinter denen extremistische Hindu-Milizen rassistische Ideologie (Hindutva) stehen.

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