IQNA

Ausstellung in pakistanischer Hauptstadt zeigt islamisches Architekturerbe in Ungarn

8:52 - May 04, 2023
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TEHERAN (IQNA) – Am Dienstag war im Parlamentsgebäude der pakistanischen Hauptstadt Islamabad eine Ausstellung unter dem Ttel „Islamisches Architekturerbe in Ungarn“ eröffnet worden.

Der Sprecher der pakistanischen Nationalversammlung Radscha Pervez Aschraf hatte diese Ausstellung eröffnet, welche die erste ihrer Art ist und von der ungarischen Botschaft in Islamabad sowie der Nationalversammlung zur Feier des Golden Jubiläums der Verfassung Pakistans organisiert worden war.

Das Ereignis war unter anderem von dem Verteidigungsminister Chawadscha Muhammad Asif, dem Vorsitzenden der Gruppe pakistanischer-ungarischer Parlamentsmitglieder, Botschaftern, Hochkommissaren, früheren Ministern und Senatoren besucht worden. Viele Mitglieder der zivilen Bevölkerung drängten zu der Veranstaltung, um ihr Wissen über das islamische kulturelle Erbe in Ungarn zu bereichern.

Der Sprecher der Nationalversammlung hatte in seiner Rede gesagt, dass Ungarn im Jahr 1526 zu einem Teil des Osmanischen Reiches wurde, nachdem Suleiman der Prächtige die Königliche Armee Ungarns besiegt hatte. Es ist einfach ein Zufall, dass dies in dem selben Jahr geschah, als Mogul Babur als Ergebnis der ersten Schlacht bei Panipat in den nördlichen Teil des Subkontinents einfiel.

Er fügte hinzu, dass Ungarn sich von den anderen Teilen des Osmanischen Reichs unterschieden hatte und das nicht nur wirtschaftlich und sozial, sondern auch in kultureller Hinsicht. In der Tat war es den Osmanen während ihrer 150-jährigen Besatzungszeit nicht gelungen, ihre Macht in Ungarn zu stärken.

Radscha Pervez Aschraf bezeichnete die Verbindungen zwischen Pakistan und Ungarn als ausgezeichnet und hoffte, dass diese Beziehungen in Zukunft verstärkt werden würden. Er bedankte sich bei dem Botschafter und der Botschaft für die Ausrichtung der Ausstellung und hoffte, dass beide Länder in der Lage sein werden, die Zusammenarbeit auch auf dem Feld der Kultur und Kunst auszudehnen.

Der ungarische Botschafter Bela Fazekas sagte in seiner Rede, dass er sich darüber freue, dieses Ereignis zusammen mit dem Sekretariat der Nationalversammlung mitzuorganisieren. Er hoffte, dass durch die Ausstellung die Leute Informationen über das islamische Architekturerbe in Ungarn erhalten würden.

Der Botschafter sagte, dass die meisten Gebäude, die als Moscheen umgebaut worden waren, ihren osmanischen Charakter verloren hätten, nachdem sie wieder in Kirchen zurückverwandelt worden waren. Neuerbaute Moscheen seien besser erhalten. Zum Beispiel war die Malkoc Beg Moschee in Sklos in den 1990-er Jahren renoviert worden und hatte daraufhin 1993 den Europa Nostra Preis gewonnen hatte.

Nach dem Balkankrieg, nachdem eine kleine Gruppe von Muslimen wieder in das Gebiet der Moschee gezogen war, wurde die Moschee wieder in Betrieb genommen. Szigetvar, wo Suleiman, der Prächtige, gestorben war und wo seine Organe begraben worden waren, war eine beliebte islamische Pilgerstätte gewesen, deren genauer Ort mit der Zeit verlorengegangen war.

Mehnaz Akbar Aziz, die Vorsitzende der pakistanisch-ungarischen Parlamentsgruppe, hatte in ihrer Rede der ungarischen Botschaft für das Ausrichten der Ausstellung gedankt. Durch die Ausstellung erführen die Leute über das islamische Architekturerbe Ungarns.

Sie fügte hinzu, dass zwischen Pakistan und Ungarn hervorragende Beziehungen bestünden, die sich ausweiten würden. Sie bedankte sich bei der ungarischen Regierung für die Erhöhung der Anzahl der Stipendien für pakistanische Studenten von 200 auf 400.

Mehnaz sagte weiterhin, dass es für sie eine einzigartige Erfahrung gewesen sei, über diesen Aspekt in Ungarn etwas zu erfahren. Durch diese Ausstellung würden viele Pakistani Informationen aus erster Hand erhalten. Sie ermutigte die Pakistani, diese Stellen zu besuchen, wenn sie nach Ungarn kämen und die Erhabenheit der Natur Ungarns zu erforschen.

Der Botschafter der Türkei, Mehmet Pacaci, hatte ebenfalls bei der Gelgenheit gesprochen und informierte die Zuhörerschaft über die Analogien zwischen der Türkei und dem islamischen Erbe Ungarns. Er sagte, dass die Architektur Ungarns oder Majalistans eine Mischung aus östlichen und westlcihen Elementen enthielte, da die osmanischen Architekten sich an lokale Gebäude und Materialien angepasst hatten. Die Ottomanen hatten in Ungarn viele Moschee errichtet und viele dekorative Elemente aus der Umgebung mit einbezogen. Sie hatten in Ungarn auch Brücken und Burgen gebaut, wobei sie ihr fortschrittliches Wissen über Architektur verwendet hatten.

Quelle: islamabadpost.com.pk

 

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