Seltene islamische Handschriften für Buchmesse in Sharjah vorbereitet
Auf der 41. Internationalen Buchmesse in Sharjeh (SIBF) wird allen Besuchern die Möglichkeit angeboten, Jahrhunderte alte, seltene arabische und islamische Handschriften und Bücher, von denen manche bis in das 3. Jahrhundert n.Chr. zurückdatieren, zu entdecken und zu lesen. Diese Bücher werden zum ersten Mal im Mittleren Osten ausgestellt.
Der Ehrengast dieser Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der italienischen katholischen Universität des Heiligen Herzens (Universita Cattolica del Sacro Cuore) und der Bibliotheca Ambrosiana organisiert worden war, ist Italien.
Die Sammlung seltener Handschriften umfasst geprägte und vergoldete Abschriften aus dem heiligen Koran, die auf das 15. und 16. Jahrhundert zurückgehen. Es wird auch eine Handschrift über Kosmologie aus dem 17. Jahrhundert mit dem Titel „Wunder der Existenz“ gezeigt werden, welche zusätzlich zu erlärenden Texten auch architektonische Illustrationen, die sich auf den wissenschaftlichen Inhalt beziehen, zu sehen sein.
Die Ausstellung beinhaltet auch ein seltenes genealologisches Manuskript, das den Familienstammbaum des Propheten Mohammad (Friede sei mit ihm) zeigt.
Eine weitere Handschrift ist ein Teil von Firuzabadis Al Qamus Al Muhit, eines der gelobtesten arabischen Wörterbücher aus dem 14. Jahrhundert. Die älteste Handschrift dieser Ausstellung ist eine Handschrift aus dem 14. Jahrhundert von Makki bin Abi Talib Al Qaisi über die Wissenschaften des Korans mit dem Titel „Die Gesichter der sieben Lesarten“.
Historische Enthusiasten und Wissenssuchende können zudem das Buch „Die Geschichte der Araber unter den Kalifaten“, veröffentlicht 1753, und „Nuovo et Universale Teatro Farmaceutico“ („Neues pharmazeutisches Buch“), das 1667 in Venedig veröffentlicht worden war, entdecken. Das letzte Buch stellt pharmazeutische Praktiken und Gedanken des antiken, arabischen Erbes, das von dem griechischen Arzt Galenus beeinflusst war, zusammen.
Es wird ebenfalls das Buch des bekannten griechischen Hstorikers Herodot mit dem Titel „Die historischen Taten der Griechen und Barbaren zur Zeit Homers“ zu sehen sein, das zehn Landkarten und ausführliche Notizen, von denen eine eine Landkarte von Ägypten mit einer klaren Einzeichnung der Pyramiden von Gizeh darstellt, sowie Jahrhundert alte sumerische Tafeln und Papyrushandschriften aus der antiken Bücherei von Alexandria enthält.
Quelle: Khaleej Times
