Reaktion von Bahrains Schiiten auf Hisbollah-Verbot in Deutschland
Laut Nachrichtenportal „Manamapost“ hat die „Jugendkoalition der 14. Februar-Revolution” in Bahrain in einer öffentlichen Erklärung die Aufnahme des islamischen Widerstands im Libanon, der Hisbollah, auf die Liste der terroristischen Organisationen verurteilt und betont, dass diese Entscheidung im Einklang mit Trumps Methode stehe, wonach alle freiheitssuchenden Widerstandsgruppen und Unterstützer der Palästina-Frage als Terroristen eingestuft würden.
In der Erklärung heißt es: „Die Hisbollah steht an der Spitze des Kampfes gegen die Takfiri-Terroristen und die Zionisten und hat die Araber und die Muslime durch ihre aufeinanderfolgenden Siege an mehreren Fronten stolz gemacht und keinen Deal mit der Palästina-Frage gemacht.“
Die „Jugendkoalition der 14. Februar-Revolution” betonte: „Diese Entscheidung ist darin begründet, dass Deutschland die Äußerungen von pro-amerikanischen und pro-zionistischen Parteien der extremen Rechten befolgt, welche das Image des “Islamischen Widerstands” zu trüben versuchen, der sich beim libanesischen Volk große Beliebtheit erfreut und von allen freiheitssuchenden Menschen auf der Welt Anerkennung genießt.“
Dort heißt es weiter: „Diese Entscheidung wurde erlassen, nachdem die Hisbollah den Libanon gegen die Kriegsführung und die fortlaufenden aggressiven Handlungen des zionistischen Regimes verteidigt hatte, und die Bedrohung durch Takfiri-Terroristen im Libanon, in Syrien und in der Region entfernt und zur Niederlage des IS im Irak beigetragen hatte.“
Die Koalition forderte die Bundesregierung auf, diese Entscheidung zu überdenken und eine positive und faire Rolle in der Nahost-Region zu spielen. Sie betonte auch: „Durch diese Entscheidung ist die Beliebtheit der Hisbollah bei ihren Unterstützern in der Region und außerhalb von ihr gestiegen und Deutschland hat sich dadurch, dass es sich um die Zufriedenheit von Trump und des zionistischen Regimes kümmert und Maßnahmen im Einklang mit ihren politischen Zielen ergreift, einen schlechten Ruf erworben.“
Steve Alter, Sprecher des deutschen Innenministers Horst Seehofer, gab am Donnerstag (30. April) auf Twitter bekannt, dass die Bundesregierung ein Betätigungsverbot gegen die libanesische Hisbollah in diesem Land erlassen und sie als terroristische Organisation bezeichnet habe.
